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Nicholas Magner "Cope" 1999
Schwarzdorn-, Weißdorn-, Weidenzweige; Maße variabel

Für Grenzen braucht es bekanntlich immer zwei: einen, der seine Integrität schützen will und einen, der die Grenzziehung zwangsläufig als Akt mindestens passiver Aggression interpretieren muß. Die Installation des irischen Künstlers Nicholas Magner steht archetypisch für alle vorstellbaren Grenzen, sei es zwischen Menschen oder zwischen politischen (wenn nicht gar mystischen) Sphären.

Hergestellt wurde die Arbeit bereits 1999 und seitdem einige Male in Irland präsentiert. Es ist zu erwarten, dass "Cope" fast ein bisschen zu gut in den meltingpot Kreuzberg passt. Der Arbeitstitel bezieht sich nämlich ebenso auf den zweiten, metaphorischen Wortsinn wie auf den ersten, psychodynamischen! Tatsächlich symbolisiert die Installation nicht nur die Aneignung von Territorium: Die Ausstellungsvorbereitung des Künstlers war ein Prozeß der Aneignung des sox36, während Magner sich gegenüber der kuratorischen Position mit allen Mitteln abzugrenzen suchte. Ich meine, zwar werden wir vielleicht niemals wieder Freunde sein, aber keiner kann abstreiten, daß Magners Standpunkt von außen betrachtet einen Sinn macht, weil das Werk so gut mit dem Titel und der Wirklichkeit zusammenpaßt, wobei sich der Künstler innerhalb seiner Arbeitsabsicht deutlich positioniert.

Biographisch verschlug es Magner (*1969) stets an Orte, deren Grenzen Symbolkraft haben oder hatten. So zog er zuerst um Kunst zu studieren aus dem ländlichen Idyll des Golden Vale nach Belfast, danach für ein Jahr nach Hangzhou in China. Inzwischen lebt und arbeitet er in Berlin.

Carsten Eggers (Gastkurator)



Zur Ausstellung entstand ein Katalog aus Fördermitteln
vom Cultural Relations Committee of Ireland
Das Ausstellungsprojekt konnte realisiert werden
dank der großzügigen Unterstützung durch die
Botschaft von Irland in Berlin und PrintFactory AG.

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